15.02.21

Den für dich besten Ausbildungsbetrieb finden

 Wie findest du den für dich geeigneten Lehrbetrieb?



Lehrzeit

Du wirst einen grossen Anteil deiner Lehrzeit im Unternehmen, das dich ausbildet, verbringen. 

Es ist also entscheidend, dass du dich im Lehrbetrieb gut aufgehoben fühlst und du eine ordentliche berufliche Grundbildung erhältst.

Wie findest du heraus, dass Lehrbetrieb und du als Lernende/r zusammen passen?

Deinen Lehrbetrieb entschlüsseln

Zum Glück bieten die meisten Lehrbetriebe Schülern und Schülerinnen einen Schnuppertag oder eine Schnupperlehre an. 

  • Hier kannst du einen Arbeitsplatz direkt erleben und anderen Lernenden über die Schulter schauen. 
  • Du kannst dich bei Lernenden im Schnupperlehrbetrieb erkundigen und sie fragen, was ihnen am Lehrberuf und Lehrbetrieb gefällt und was weniger. 
  • Du lernst die Berufsbildungsverantwortlichen kennen.
  • Du erfährst mehr über die Unternehmenskultur und erlebst die Arbeitsatmosphäre.
  • Du lernst das Team kennen, in dem du arbeiten würdest. 

Während einer Schnupperlehre prasseln eine Menge Eindrücke auf dich herab. Entscheidend ist, wie du diese Eindrück einordnest. Lass sie setzen.

Du solltest dich jedoch nicht alleine darauf verlassen. Versuche, deine Erlebnisse und Erfahrungen einheitlich anhand von Bewertungskriterien auszuwerten (das machen die Schnupperlehrbetriebe übrigens mit dem Schnupperlehrbericht auch; hier ein Beispiel). 

Mit diesen Bewertungskriterien hast du eine Grundlage, Lehrbetriebe miteinander zu vergleichen. 

Bewertungskriterien

Untersuchungen zeigen, dass der Lohn während der beruflichen Grundbildung bei Lernenden nicht entscheidend ist.

Eine bedeutendere Rolle, wie eine Berufslehrzeit und ein Lehrbetrieb benotet werden, spielen

  • Respekt der Mitarbeitenden,
  • die Berufsausbildner, der Berufsbildner,
  • Betreuung durch Berufsbildner, Aufmerksamkeit und Unterstützung seitens Berufsbildungsverantwortlichen (Betreuung am Arbeitsplatz, Lernen),
  • die Arbeitszeiten, 
  • die Arbeitsatmosphäre, 
  • Stimmung am Arbeitsplatz,
  • Zusammenarbeit im Team,
  • die Arbeitsaufgaben und 
  • die Abwechslung der Arbeitstätigkeiten. 

Genau auf diese Bewertungskriterien setzen Lernende an, die ihren Lehrbetrieb benoten. Mit diesen Kriterien solltest du einen vielleicht zukünftigen Lehrbetrieb vorab abprüfen. 

Hinweise dazu liefert übrigens auch die Unternehmenswebseite. Ebenso aufschlussreiche Erkenntnisse kannst du während eines Bewerbungsgesprächs gewinnen.

Jede Frage bringt mehr Klarheit

Die Zauberformel heisst Fragen stellen und hinterfragen: Bereite im Vorfeld der Schnupperlehre oder des Bewerbungsgesprächs Fragen zum Lehrbetrieb vor. Schaue hinter die Kulissen.

Diesen gehst du dann selber nach, beantwortest du dir also selber oder du richtest sie an die Berufsbildungsverantwortlichen und die Lernenden. 

Die Antworten dazu geben nicht nur Aufschluss über die Arbeitsbedingungen und Abläufe ihm Lehrbetrieb. Sie zeigen dir auch auf , ob du mit den Mitarbeitenden im Lehrbetrieb klarkommen könntest. 

Die Wahrheit liegt im Lehrbetrieb

Natürlich wirst du erst während der Lehrzeit erfahren, wie es wirklich ist, im Lehrbetrieb zu arbeiten. 
Du kannst nicht alles vorhersehen.

Gehst du vor deiner Lehre gezielt anhand von Bewertungskriterien vor, kannst du dir ein realistischeres Bild des Lehrbetriebs erarbeiten. 

  • Du vermeidest, dass du dich zu schnell für einen Lehrbetrieb entscheidest.
  • Ausserdem lässt du dich nicht so leicht blenden.







15.01.21

Lehrstellenverbund

 Die Berufslehre im Verbund



Die Lehre in mehreren Lehrbetrieben

Viele verbinden eine Berufslehre mit einer Ausbildung in einem einzigen Lehrbetrieb. 

Lernende können eine Lehre allerdings auch in mehreren Ausbildungsbetrieben absolvieren. Diese Lehre heisst Berufslehre im Verbund oder Verbundlehre.

  • Im Unterschied zu einer herkömmlichen Lehre verbringen die Lernenden während ihrer Verbundlehre ihre Lehrzeit in mehreren Lehrbetrieben. 
  • Sie durchlaufen ihre Lehrjahre folglich in verschiedenen, voneinander unabhängigen Lehrbetrieben.
Da die Lernenden ihre Gesamtlehrzeit nicht in einem einzigen Lehrbetrieb verbinden, können sie in verschiedene Unternehmen Einblick gewinnen, unterschiedliche Arbeitsbedingungen und Unternehmenskulturen kennenlernen. 

Die Lernenden erhalten so eine vielseitige und breite berufliche Grundbildung.

Wieso gibt es einen Lehrstellenverbund?

Nicht jedes Unternehmen, welches Berufslehren anbietet, kann seinen Lernenden eine ganzheitliche Ausbildung anbieten. 

  • Manche sind von der Grösse her zu klein, um die Ausbildung alleine stemmen zu können. 
  • Andere haben sich auf ein Fachgebiet spezialisiert und können Lernenden nicht die ganze Bandbreite des Lehrberufs zeigen.

Hier springt der Lehrstellenverbund ein. In diesem Verbund schliessen sich Lehrbetriebe zusammen.

Dieser Lehrbetriebsverbund dieser Partnerbetriebe übernimmt dabei die administrativen und organisatorischen Aufgaben, schult die Praxisausbildner, führt neue Lehrberufe ein oder erstellt einen Lehrfahrplan. 

Vorteile für dich

Während der Lehrzeit innerhalb eines Lehrstellenverbundes wechselst du die Lehrbetriebe. Damit zeigst du, dass du dich flexibel auf neue Umgebungen einstellen kannst und in einem neuen Umfeld dein Wissen einbringen und erweitern kannst. 

Mit jedem Wechsel fällt es dir leichter, dich an neue Mitarbeitende und Berufsbildner/-innen  und Arbeitsbedingungen zu gewöhnen. Du wechselst schliesslich nicht deinen Lehrberuf, sondern nur den Ausbildungsbetrieb. 

Bei der ersten Stelle nach deiner abgeschlossenen Berufslehre wirst du von diesen Erfahrungen profitieren. Du wirst dich schneller an die neuen Arbeitsverhältnisse gewöhnen.

Der Lehrstellenverbund hilft dir übrigens auch nach Unterzeichnung des Lehrvertrags: 
  • Du erhältst während der Lehre Unterstützung bei den Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen.
  • Zusätzlich greift er dir unter die Arme, wenn Ereignisse im privaten oder beruflichen Umfeld das Lehrverhältnis beeinflussen. 
  • Du profitierst von Veranstaltungen und Kursen, von Bewerbungscoachings und Unterstützung bei der Stellensuche nach der Lehre.

Der Verein Netzwerk LBV

Die Lehrbetriebsverbünde sind in einem Verein Netzwerk LBV organisiert: www.netzwerk-lbv.ch.




15.12.20

Stipendien für die berufliche Grundbildung

Wie kommst du zu Stipendien für deine Berufslehre?



Stipendien für die berufliche Grundbildung

Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass nur Studentinnen und Studenten aus dem Hochschulbereich Stipendien beantragen können.

Dabei wird übersehen, dass die Mehrzahl der Stipendien von Lernenden einer beruflichen Grundbildung bezogen werden.

Auch Auszubildende können also während ihrer Ausbildung einmalige oder wiederkehrende Unterstützungsbeiträge beantragen. 

Um Stipendien zu beantragen, muss du dich an eine Stipendienstelle wenden.

Doch was sind Stipendien überhaupt? Musst du sie nach dem Abschluss deiner Lehre wieder zurückerstatten? Und wie musst du überhaupt vorgehen?


Sind Stipendien Ausbildungsdarlehen?

Stipendien sind wie Ausbildungsdarlehen einmalige oder wiederkehrende Unterstützungsbeiträge.

Ausbildungsdarlehen müssen nach Abschluss der Ausbildung zurückbezahlt werden.
Stipendien dagegen müssen normalerweise nicht zurückerstattet werden.

Stipendien sind also keine Ausbildungsdarlehen und müssen folglich nicht zurückbezahlt werden. 


Bist du stipendienberechtigt?

Um überhaupt Stipendien zu erhalten, sind die Einkommens- und Vermögensverhältnisse von dir und deinen Eltern massgeblich. Bei Ausländerinnen und Ausländern zählt zudem der Aufenthaltsstatus und die Aufenthaltsdauer.

Um deinen Anspruch auf Stipendien zu klären, müssen bei der Stipendienstelle neben der eigenen Steuererklärung und derjenigen deiner Eltern auch Dokumente wie beispielsweise Sozialversicherungsleistungen, Unterhaltszahlungen, Scheidungsurteil eingereicht werden.  


Stipendien beantragen

Die Stipendienstelle benötigt von dir einen Stipendienantrag, um abzuklären, ob du stipendienberechtigt bist oder nicht.

Jeder Kanton hat seine eigene Stipendienstelle (zusätzlich gibt es eine Reihe privater Stiftungen und Fonds, die auch Unterstützung (ohne Rückzahlungspflicht) bieten).

  • In der Regel ist die zuständige Stipendienstelle, bei der du ein Antrag stellen musst, der Wohnkanton deiner Eltern. 
  • Wohnst du also in einem anderen Kanton, ist nicht die Stipendienstelle dieses Kantons für die Stipendienvergaben zuständig. 

An diese Stipendienstelle richtest du deinen Antrag und sendest du die Dokumente zu.


Stipendiengesuch muss pünktlich und vollständig eingereicht werden. 

Wenn du ein Stipendium beantragst, musst du darauf achten, den Antrag pünktlich einzureichen. Natürlich müssen auch die Dokumente, die du abgeben musst, vollständig sein.

Informiere dich deshalb rechtzeitig, wie du bei einem Stipendienantrag genau vorgehen musst. 


Links zu Stipendien auf einen Blick

www.berufsberatung.ch
Finanzierung von Aus- und Weiterbildungen

stipendien.educa.ch
Adressen der kantonalen Stipendienstellen, Hintergrundinformationen zum Stipendienwesen in der Schweiz

sbfi.admin.ch
Bundesbeiträge an Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen

stipendium.ch
Stiftungen, Fonds und Vereine, die Stipendien vergeben

educaswiss.ch
Schweizerische Stiftung für Bildungsförderung und Bildungsfinanzierung, Vermittlung von Bildungsdarlehen

swissuniversities.ch
Stipendien für Auslandstudien



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15.11.20

Berufseinstieg und längerer Suchprozess

Wenn es beim Berufseinstieg hapert




Längerer Suchprozess

Jedes Jahr drängen Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger in den Arbeitsmarkt. 

Den meisten der Lehrabgängerinnen und Lehrabgängerinnen gelingt ein nahtloser Übergang in einen Einstiegsberuf. 

Im Vergleich zu den vorherigen Jahren ist der Bestand an Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern, die keine Stelle nach der Lehre gefunden haben, allerdings gestiegen. 

In einigen Branchen dauert somit der Suchprozess länger. 

Hakt es beim Berufseinstieg?

Wer nach dem Lehrabschluss keine Stelle findet oder keine Weiterbildung antritt, gerät unter den Druck drohender Arbeitslosigkeit. 

Wer nicht auf einen Sprach- oder Auslandaufenthalt oder Militär-/Zivildienst ausweichen kann, muss sich unter Umständen auf einen langwierigen Bewerbungsweg einstellen.

Wie stehe ich das durch?

Falls du dich mit dem Berufseinstieg schwertust, solltest du dich auf Bewerbungsabsagen einstellen und den Umgang mit ihnen üben. 
Je mehr Bewerbungsabsagen eintreffen, umso schwerer wird es dir fallen, dich für weitere Bewerbungen aufzuraffen. 

Es lässt sich leicht daherreden, dass du die Zuversicht nicht verlieren und nicht aufgeben solltest. Je länger die Arbeitsstellensuche jedoch anhält, umso schwieriger kann es werden, die Hoffnung nicht zu verlieren.

Deshalb solltest du dir frühzeitig Gedanken über Alternativen machen. 
  • Wenn es dir die finanziellen Bedingungen erlauben, kannst du dich beispielsweise mit einer Weiterbildung oder einem Sprach-/Auslandaufenthalt befassen.
  • Du kannst dich auch damit anfreunden, das Suchfeld über den erlernten Lehrberuf hinaus zu öffnen. Damit beweist du bei Bewerbungen Flexibilität, die bei Unternehmen geschätzt wird und die deine mangelnde Berufserfahrung abfedern kann. 
Bewirb dich weiter. Vergiss nicht bei bei Bewerbungsabsagen bei der Personalabteilung nachzuhaken. Frage nach den Gründen. Fordere eine klare, ehrliche Rückmeldung ein.

Wenn alle Stricke reissen

Wenn du keinen Erfolg bei der Stellensuche hast, solltest du dich bei der kantonalen, regionalen Arbeitsvermittlungsstelle melden. 

Falls du schon vor Abschluss der Lehre feststellst, dass keine Anschlussstelle in Sicht ist, solltest du mit einer Anmeldung bei der RAV nicht zuwarten, bis der Lehrvertrag beendet ist. Je schneller die RAV von dir weiss, umso schneller kann der Beratungsprozess starten. 

Vielleicht kannst du so auch von Angeboten der RAV profitieren. 
  • Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger können beispielsweise ein Berufspraktikum oder ein Ausbildungspraktikum absolvieren, in dem sie Erfahrung im erlernten Beruf sammeln können oder Ausbildungslücken schliessen können. 
  • Dazu zählen auch Coaching und Mentoring-Programme.
  • Erkundige auf der Webseite der RAV über diese Angebote.



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15.10.20

Der Lohn ist nicht entscheidend bei der Berufswahl, oder doch?

Der Lohn in der Berufslehre



Bestimmt der Lohn die Berufswahl?

Lassen sich Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl durch den Lohn blenden oder folgen sie ihren Interessen?

Die Lohnunterschiede verschiedener Lehrberufe sind gross. 

  • Ein Unterschied im 1. Ausbildungsjahr hebt sich auch im 3. oder 4. Lehrjahr nicht mehr auf. 
  • Wer mit einem tiefen Lohn einsteigt, dessen Lohn bleibt während der gesamten Lehrzeit tiefer. 

Diese Lohnschere bleibt normalerweise auch nach der Lehre bestehen. Sie beginnt sich erst mit einer Weiterbildung, einer Führungsfunktion oder einer Spezialisierung zu schliessen.

Auf diesem Hintergrund ist die Versuchung gegeben, bei der Berufswahl zu fest auf den Lohn zu schielen.

Trotzdem sollte deine Berufswahl nicht zu stark vom Lehrlingslohn beeinflusst werden. 
Wieso eigentlich nicht?


Ein tieferer Lehrlingslohn ist kein Ausschlusskriterium

Ein tiefer Lehrlingslohn lässt die eine oder andere Schülerin, den einen oder anderen Schüler leicht die Nase rümpfen. Er hält sie/ihn ab, sich den Lehrberuf genauer anzuschauen. 

Das ist nachvollziehbar, aber nicht immer verständlich und klug: Was bringt dir ein Lehrberuf, in dem du zwar mehr verdienst, der dir aber eigentlich gar nicht behagt? 

Bei der Wahl des Lehrberufs sollten deine Interessen und deine Neigungen klar im Vordergrund stehen.

Überlege mal: 
Eine Berufslehre, die dir zusagt, absolvierst du in Windeseile. Eine Berufslehre, die du nur wegen des Lohns machst, kann sich in die Länge ziehen.
Es ist sicherlich keine prickelnde Vorstellung, sich durch eine öde Berufslehre zu schleppen, nur weil du einen höheren Lehrlingslohn verdienst.


Wie viel Lohn erhalten Lernenden in den einzelnen Berufslehren?

Im Lohnbuch der Schweiz findest du die Antwort. Es wird von der Volkswirtschaftsdirektion (Amt für Wirtschaft und Arbeit) des Kanton Zürich herausgegeben (www.zh.ch).

Das Lohnbuch nennt die gesamtschweizerisch empfohlenen Löhne von Lernenden in den einzelnen Ausbildungslehrjahren. 

  • Es deckt auf, dass die Löhne abhängig von der Berufsbranche und dem Lehrberuf unterschiedlich ausfallen. 
  • Gleichzeitig zeigt es, dass es auch Unterschiede bei den Lohnsprüngen zwischen den Lehrjahren gibt. 
  • Der Lohnsprung gibt an, um viel der Lohn im folgenden Ausbildungsjahr gegenüber dem vorherigen Jahr steigt. 


Lohnverhandlungen vor und während der Berufslehre

Während der Lehre

Der Lohn in einem Beruf ist auch Verhandlungssache. Grundsätzlich hält sich jeder Berufszweig an Mindestlöhne und ortsübliche Löhne beziehungsweise an den Gesamtarbeitsvertrag. 

Die Lohnhöhe während der Berufslehre dagegen, ist nicht verhandelbar.  Der Lernendenlohn wird vom Ausbildungsunternehmen vorgegeben.

Berufseinstieg

Nach der Berufslehre kannst du durch eine geschickte Lohnverhandlung deinen Lohn mitbestimmen. 

  • Übernimmt dich der Ausbildungsbetrieb nach abgeschlossener Berufslehre, ist dir freigestellt, deinen Lohn zu verhandeln. 
  • Bewährst du dich in der Berufslehre, steigen deine Chancen, vom Ausbildungsunternehmen übernommen zu werden. Gleichzeitig bringst du dich in eine optimale Ausgangspositionen bei der Lohnverhandlung.
  • Einen Wechsel des Betriebs ist häufig auch mit einer Lohnerhöhung verbunden, wenn du geschickt verhandelst.

Mit einer entsprechenden Weiterbildung und Spezialisierung wird dein Lohn weiter steigen.


Link

Mehr zu Lohn während der Berufslehre
www.bewerbungsablauf.ch





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15.09.20

Berufswahlvorbereitung

Berufswahlvorbereitung





Berufswahl - entscheidend für die spätere Berufslaufbahn


Für viele Schülerinnen und Schüler beginnt mit einem neuen Schuljahr die Berufswahlvorbereitung und berufliche Orientierung.

Nichts ist so wichtig, wie die Berufswahl frühzeitig anzugehen und sich über die Berufswelt und Schulangebote zu informieren. Grundsätzlich sind du und deine Eltern dafür verantwortlich, sich um die Berufswahl zu kümmern.

Du bist aber mit der Berufswahl nicht alleine. Die Schule und die Berufsberatungsstelle (BIZ) sind immer an deiner Seite. Sie unterstützen und beraten dich dabei.

In einigen Kantonen und Schulen geht es schon im 7. Schuljahr (häufig ab 2. Semester) los. In anderen Schulen startet die Berufswahlvorbereitung erst im 8. Schuljahr. 

Verantwortlich für die Koordination der Berufswahlvorbereitung ist die Klassenlehrperson. Die Berufswahlvorbereitung erfolgt während der Schulzeit in den einzelnen Schulfächern. 


Phase 1

In einer ersten Phase setzt du dich mit dir selbst auseinander. Du machst dir Gedanken über deine Ausgangslage, deine Fähigkeiten und Fertigkeiten, deine Interessen und deine Berufsziele. Du lernst dich dabei besser kennen. 

Dazu beurteilst du dich selbst (Selbstbild) und lässt dich von der Lehrperson oder deinen Eltern und Bekannten beurteilen (Fremdbild). Du nimmst deine Stärken und Schwächen unter die Lupe.

Gleichzeitig erstellst du ein persönliches Berufswahldossier. Dort hältst du deine Fortschritte in der Berufswahl fest.


Phase 2

In einer zweiten Phase, im 1. Semester des 8. Schuljahres, wird es handfester. 

Du lernst die Berufs- und Arbeitswelt kennen, z.B. durch Informationsrecherchen im BIZ oder einen Besuch einer Berufs- und Ausbildungsmesse oder von SwissSkills (Berufsmeisterschaften). 

Du nimmst an Berufserkundungen teil und besuchst Informationsveranstaltungen (z.B. von Lehrbetrieben oder Schulen).

Du lernst, worauf es bei der Erstellung von Bewerbungsdokumenten ankommt. Du schreibst unter Anleitung der Lehrperson Bewerbungsdokumente. Dazu zählen Lebenslauf und Bewerbungsschreiben. Du erfährst, wie ein Bewerbungsdossier aufgebaut ist. Darauf kannst du bei deinen Bewerbungen für eine Lehrstelle zurückgreifen.

In einem Rollenspiel gehst du ein Bewerbungsgespräch (Vorstellungsgepräch) durch. Du lernst, worauf es dabei ankommt und wie du eigene Fragen einbringen kannst. 


Phase 3

In einer dritten Phase, im 2. Semester des 8. Schuljahres, erarbeitest du Berufsideen und vergleichst diese. 

Du wählst Berufe aus, die dich für eine Berufslehre ansprechen. Gleichzeitig lotest du Berufsalternativen aus, falls du auf anderen Lehrberuf ausweichen musst. 

Bei der Wahl der Berufe solltest du dich noch nicht einschränken. Sei offen für Berufe, die vielleicht nicht so bekannt sind. Informiere dich über die Anforderungen dieser Lehrberufe.


Phase 4

Im 8. Schuljahr werden Berufswünsche (hoffentlich) griffiger. Die Berufswahl wird konkreter.

Den besten Einblick in einen Beruf erhältst du, wenn du eine Schnupperlehre oder Schnuppertage in einem Unternehmen machst. Diese leistest du in den Ferien oder in der unterrichtsfreien Zeit (für eine Schnupperlehre während der Schulzeit ist eine Bewilligung erforderlich). 

Es ist wichtig, dass du dir ein Bild von vielen Berufen machst, auch von solchen, die dich nicht sofort in den Bann ziehen. 

Manchmal kommen Fachpersonen aus Unternehmen an deine Schule, um einen Beruf vorzustellen. 


Phase 5

Wenn du schon klarer weisst, welcher Lehrberuf dich anspricht, beginnt die eigentliche Lehrstellensuche.

Für die Lehrstellensuche greifst du auf dein Wissen zurück, wie Bewerbungsdokumente und ein Bewerbungsdossier erstellt werden. 


Die Rolle der Berufsberatung

Jede Schule arbeitet eng mit der Berufs- und Laufbahnberatungsstelle (BIZ) zusammen. 

Es finden Klasseneinführungen und Elternveranstaltungen im BIZ statt. 

Jeder Klasse ist eine Berufsberatungsperson zugeteilt. Die unterstützt Jugendliche, Eltern und Schule im Berufsfindungs- und Berufswahlprozess. Sie kommt auch auch regelmässig vor Ort in die Schule - Gelegenheit für dich Fragen zu Berufen und Lehrstellensuche zu stellen!

Deine Eltern werden übrigens an Elternabenden und in Elterngesprächen von deiner Klassenlehrperson informiert. Es ist wichtig, dass sie Einsicht in dein Berufswahldossier haben, um dich gezielt unterstützen zu können. 


Lohnen sich deine Anstrengungen?

Dein Aufwand, den du in die Berufswahl steckst, zahlt sich aus. Es gibt doch nichts besseres,  als wenn du in dem von dir bevorzugten Lehrberuf deine Berufslehre machen kannst. Das bringst du aber nur auf die Reihe, wenn du die Berufswahlvorbereitung ernst und zielgerichtet angehst. 



15.08.20

Berufsfelder und Berufe: Die Qual der Wahl

Berufsfelder und Berufe



Die Berufswahl angehen: 7. / 8. Schuljahr

Gehörst zu denjenigen Schülerinnen und Schülern, die schon wissen, dass eine Berufslehre für sie das Richtige ist?

Wunderbar.

Weisst du noch nicht, in welchem Lehrberuf du durchstarten möchtest? 

Nicht schlimm.

Du hast noch genügend Zeit, dich über Berufe schlau zu machen. Während dieser Orientierungsphase tauchst du in die Welt der Berufe ein.

Du wirst überrascht sein, wie viele Lehrberufe angeboten werden.


Berufe finden

Wie findest du heraus, welche Berufe dir gefallen könnten?
Kennst du die in der Schweiz angebotenen Berufe in den Berufszweigen?

Bevor du dir überhaupt Gedanken zu Schnupperlehre und Lehre machst, solltest du dir einen Überblick über die Berufsfelder und Berufe verschaffen. 

Die mehr als 700 Berufe sind in Berufsfelder eingeteilt. Sie fassen Berufe zu Berufsgruppen zusammen. Sie sind dazu gedacht, dass du die Übersicht nicht verlierst. 


Wo kommst du an Berufsinformationen heran?

In jeder Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstelle findet sich ein Berufsinformationszentrum (BIZ) beziehungsweise eine Infothek oder ein Infozentrum. Beachte hier die Öffnungszeiten. 

Dort findest du Bücher und Broschüren, in der die Berufe beschrieben werden. Picke dir Berufe heraus, die dich ansprechen. Lese die Berufsbeschreibungen zu den Berufsbildern genau durch. 
Notiere dir die Vor- und Nachteile des Lehrberufs und wieso dich dieser Lehrberuf anspricht oder nicht.

Berufe entdecken kannst du beispielsweise auch auf der Webseite www.berufskunde.com, www.gateway.one oder www.yousty.ch.


Sich an die Berufe herantasten

Es geht noch überhaupt nicht darum, dass du dich schon auf einen Beruf festlegen musst. Es geht darum, herausfinden, welcher Beruf zu dir passt.

Lass dich also nicht von der Masse an Berufen abschrecken oder davon beeindrucken. 

Im 7. und 8. Schuljahr wirst du dich im Berufswahlunterricht mti der Berufswahl befassen. Diese beginnt damit, dass du dich über die Berufe orientierst. 

Die Entscheidung über deine Berufswahl folgt später. 


Erfahre hier mehr, wo und wie du zu Berufsinformationen kommst.


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