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15.06.23

Ausbildungsverbund JOMB.ch

Ausbildungsverbünde





Was ist ein Ausbildungsverbund? 

Dank Ausbildungsverbünden können auch kleinere Unternehmen Lernende ausbilden. Diese Unternehmen sind häufig so spezialisiert, dass sie nicht alle Bereiche eines Lehrberufes abdecken können und deshalb gar keine Lehrstellen anbieten. 

Ausbildungsverbünde springen in die Lücke. Sie ermöglichen solchen Unternehmen, Lehrstellen anzubieten.

Dabei stellt der einzelne Ausbildungsverbund die Lernenden ein. Die praktische Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden in Rotation in mehreren Ausbildungsunternehmen. 

Diese Lehrstellenverbünde stellen sicher, dass Lernende eine vollständige berufliche Grundbildung erhalten. Die Lernenden haben grundsätzlich einen Lehrstellenvertrag mit dem Ausbildungsverbund.

Umgekehrt werden Ausbildungsunternehmen entlastet. Ein Ausbildungsverbund übernimmt nämlich sämtliche Aufgaben, die sonst jeder einzelne Praxisbetrieb machen müsste, wie beispielsweise 

  • Lehrstellenmarketing 
  • Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber 
  • Bildungsbewilligung
  • Information der Eltern 
  • Planung und Überwachung der Ausbildung gemäss Bildungsplan
  • Prüfungsvorbereitung 
  • Nachhilfe

Ein Ausbildungsverbund entlastet also die Lehrbetriebe von allen Administrationsaufgaben.  Er ist Ansprechpartner für die Lernenden. 

Lernenden bringt er einen entscheidenden Vorteil mit: Sie absolvieren ihre Ausbildung nicht nur in einem Lehrbetrieb, sondern in mehreren. So lernen sie verschiedene Tätigkeitsbereiche und Unternehmenskulturen kennen.


Ausbildungsverbund Jomb.ch 

Ein solcher Ausbildungsverbund ist Jomb. 

Er tritt als Leitlernbetrieb auf. Er sorgt dafür, dass die Praxisbetriebe ihren Ausbildungsverpflichtungen nachkommen und die Ausbildung dem Bildungsplan entsprechend erfolgt. 

Er wählt die Ausbildungsbetriebe aus und kontrolliert sie während der gesamten beruflichen Lehrzeit. Damit stellt er die Qualität der beruflichen Grundbildung sicher.

www.jomb.ch 





15.09.22

TOP-Ausbildungsbetrieb

 TOP-Ausbildungsbetrieb





TOP-Ausbildungsbetrieb (TAB) 

TOP-Ausbildungsbetrieb (TAB) unterstützt Unternehmen dabei, ihre Ausbildungsqualität zu erhöhen. Das Label kennzeichnet Unternehmen, die sich besonders intensiv bei der Ausbildung von Lehrlingen engagieren.

  • Die Organisation TOP-Ausbildungsbetrieb ist eine Stiftung. Sie wird vom Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) empfohlen.
  • TOP-Ausbildungsbetrieb (TAB) ist aber auch ein Label, mit dem sich Ausbildungsunternehmen auszeichnen können.


Welche Ziele verfolgt TOP-Ausbildungsbetrieb

TAB sensibilisiert Betriebe und deren Ausbildner und Ausbildnerinnen auf die Erfolgsfaktoren der Ausbildung und bildet sie in Kursen gezielt weiter. 

Zusätzlich stellt sie Umsetzungsbegleiter vor Ort im Betrieb zu Verfügung. 

TAB ist ein ganzheitliches Fördersystem zur Stärkung der betrieblichen Ausbildung.

Davon profitieren die Lernenden.


In drei Stufen zum ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb

Ausbildungsunternehmen durchlaufen 3 Stufen, um sich mit als TOP-Ausbildungsbetrieb auszuloben.
TOP-Ausbildungsbetrieb werden ... 

Die Ausbildnerinnen und Ausbildner können sich und ihre Betriebe in individuellem Tempo Stufe für Stufe hocharbeiten. Zusätzlich können sie neben den Pflichtkursen nach Bedarf weitere Themenkurse besuchen.

Die Zertifizierung ist kostenpflichtig. Die Jahresbeiträge sind der Betriebsgrösse angepasst. 
Kosten ...




Stufe 1

Diese Stufe 1umfasst einen eintägigen Einstiegskurs sowie eine Selbstdeklaration, mit der die Betriebe bestätigen, dass sie alle grundlegenden Ausbildungsvorgaben erfüllen. Sie ist obligatorisch für Betriebe, welche in das System TOP-Ausbildungsbetrieb einsteigen möchten.

Stufe 2

Diese Stufe 2 beinhaltet zwei weitere Kurse. In diesen vermittelt die Organisation TAB Ausbildungswissen und analysiert den jeweiligen Betrieb auf Optimierungspotenzial.

Stufe 3

Diese Stufe 3erfordert zusätzliche Kriterien, welche die Betriebe erfüllen müssen. Zudem werden weitere Kurse besucht, die individuell auf die Anforderungen der Unternehmen abgestimmt werden. Das Assessment für Stufe 3 findet durch eine verbandsunabhängige Stelle statt.


Wie profitieren Unternehmen und Lernende davon?

Eine Berufslehre ist nicht nur für dich herausfordernd.

Auch für den Lehrbetrieb ist die Ausbildung von Lernenden eine Herausforderung. 

Die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner müssen nicht nur mit dem technischen und technologischen Fortschritt mithalten und produktiv sein, sondern auch Wissen vermitteln.
Zudem müssen sie ihre Rolle als Bezugsperson für die Lernenden wahrnehmen und sie auf ihrem Weg zur Berufskraft angemessen begleiten und mit ihnen ordentlich und altersgerecht umgehen.

Die Organisation TOP-Ausbildungsbetrieb hilft diesen Lehrbetrieben, diese Aufgaben gerecht zu werden. 

Das Schulungssystem von TOP-Ausbildungsbetrieb unterstützt dabei die Berufsbildnerin, den Berufsbildner in der umfassenden Förderung ihrer Lernenden - nicht nur fachlich, sondern auch persönlich. 

Damit können die Unternehmen werben (Lehrstellenmarketing) und Lehrvertragsauflösungen vorbeugen/entgegenwirken.

Als Lernende oder Lernender kannst du sicherer sein, dass du in deinem Lehrbetrieb optimal behandelt wirst, unterstützt wirst und viel dazulernst.



https://topausbildungsbetrieb.ch/


15.01.19

Berufsbildnerin, Berufsbildner

Berufsbildungsverantwortliche in der beruflichen Grundbildung





Berufsbildner*innen sind die Bezugspersonen während einer Lehre

Die Bezeichnungen Berufsbildner*innen und Berufsbildungsverantwortliche bedeuten das gleiche.

Als Lernendenverantwortliche umkreisen sie dich während deiner gesamten Lehrzeit.

Du solltest also bei der Wahl der Lehrstelle nicht nur den Lehrberuf, sondern auch auch die/den Berufsbildner*in genau unter die Lupe nehmen.
Gelegenheit dazu hast du z.B. während des Bewerbungsgesprächs oder des Betriebsrundgangs.


Aufgaben von Berufsbildner*innen

Berufsbildner*innen
  • begleiten dich als Lernende*n während der gesamten beruflichen Grundbildung
  • leiten dich an und fördern dich in den praktischen Arbeiten am Ausbildungsplatz
  • erklären dir Arbeitsabläufe und Arbeitsschritte
  • vermitteln dir Fertigkeiten, Fähigkeiten und Berufswissen
  • sorgen dafür, dass du dich am Arbeitsplatz zurechtfindest und zurecht kommst.
  • schauen, dass du die Lern- und Ausbildungsziele erreichst
  • sind dein/e Ansprechpartner*in bei allem rund um die Lehre im Lehrbetrieb
  • helfen bei Schwierigkeiten in der Berufsschule und überbetrieblichen Kursen
  • Sie führen mit dir Qualifikationsgespräche durch
Du solltest dich mit ihr/ihm grundsätzlich verstehen, sonst wird die Lehre zu einer holprigen Berg- und Talfahrt. Mit ihr/ihm solltest du also auf Anhieb klar kommen.


Berufsbildner*in haben sich für ihre Aufgabe ausbilden lassen

Alle Berufsbilder*innen haben erfolgreich an einem obligatorischen Berufsbildnerkurs (Kurspflicht) und Seminaren teilgenommen.

Dieser Kurs wird mit dem Berufsbildner-Nachweis abgeschlossen (Abschluss: Eidgenössisch anerkannter Ausweis als Berufsbildner*in).

Dieser Nachweis ist obligatorisch.
  • Er belegt, dass Berufsbildner*innen in der Lage sind, Lernende einer bestimmten Berufsgruppe auszubilden. 
  • Er ist aber auch Voraussetzung dafür, dass der Lehrbetrieb überhaupt Lernende ausbilden darf.
Mit einer zusätzlichen Weiterbildung zur Berufsbildnerin, zum Berufsbildner (Kurs) können sie ein eidgenössisches Diplom Berufsbildern oder Berufsbildner erwerben.


Kleine, mittlere und grosse Unternehmen: Aufgabenteilung

In kleineren und mittleren Unternehmen übernehmen Berufsbildungsverantwortliche alle Aufgaben rund um das Lernendenwesen.
  • Sie kümmern sich um die Lernenden während der Ausbildungszeit und sorgen dafür, dass die Ausbildungsinhalte im Lehrbetrieb gemäss Bildungsverordnung vermittelt werden
  • Gleichzeitig sind sie auch an der Lernendenrekrutierung und Lernendenauswahl mit beteiligt.

In grösseren Unternehmen mit vielen Fachabteilungen machen Berufsbildner*innen  nicht alles alleine. Sie teilen sich mit Mitarbeitenden der Fachabteilungen die Aufgaben, die mit der Lernendenausbildung verknüpft sind. Sie werden also von Mitarbeitenden der Fachabteilungen unterstützt.

Häufig kümmert sich ein/e Berufsbildungsverantwortliche oder ein Team von Berufsbildungsverantwortlichen zentral um die Rekrutierung und die Selektion von Lernenden. Sie spricht sich mit den Berufsbildner*innen und Lernendenverantwortlichen der einzelnen Fachabteilungen ab.
Sie

  • gibt die Ausbildungsstandards gemäss Berufsbildungsverordnung und Bildungsplan vor, schaut, dass sie eingehalten werden
  • passt das Ausbildungsreglement an und überwacht die Vorgaben 
  • ist gleichzeitig auch Anlaufstelle für Lernende, wenn Schwierigkeiten in der Lehre, der Berufsmittelschule oder zu Hause auftreten.

Eine besondere Beziehung

Berufsbildungsverantwortliche werden im Laufe der Lehre zu Vertrauten und Vertrauenspersonen. Das heisst aber nicht, dass sie dir alles durchgehen lassen. Schliesslich sind sie dafür verantwortlich, dass du im Lehrbetrieb die Lernziele erreichst und zu einer bestausgebildeten Berufskraft heranreifst.

Auch ein/e Berufsbildner erwischt mal einen schlechten Tag, ist vielleicht mal strenger als üblich.
Das passiert dir sicher auch mal.

Insgesamt ist es wichtig, dass ihr an einem Strick zieht, miteinander auskommt und auf euch gegenseitig verlassen könnt; schliesslich verbringt ihr eine Menge Arbeitstage zusammen.



Anforderungen an Berufsbildner*in? Berufsbildnerkurse?

www.bildung-schweiz.ch
www.berufsbildner.ch



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