15.10.23

Ein einziges Login für Online-Dienste in Schule und Ausbildung? EDULOG.

Online-Dienste in der Schule mit den gleichen Login-Daten nutzen? Ist das sicher?




Registrierung für und Anmeldung für Online-Dienste in Schule und Ausbildung

In der Schule und der Berufsfachschule halten Lernplattformen, digitale Lehr- und Lernmittel und Online Dienste zunehmend Einzug. 

Um diese Programmen und Dienste nutzen zu können, musst du dich registrieren, d.h. ein Konto (Account) oder ein Profil erstellen. 

Für jedes Konto musst du dir einen Benutzernamen und ein Passwort einfallen lassen und merken. 

Da kannst du schnell mal den Überblick über die Login-Daten und Konten verlieren.

Um dich bei einem dieser Online-Dienste anmelden zu können, darfst du die Login-Daten nicht vergessen. 

Vielfach verliert ein solches Konto seine Gültigkeit bei einem Schul- oder Klassenwechsel.

Ausserdem musst du personenbezogene Daten (beispielsweise Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Geschlecht) eingeben und bekannt geben. 

Diese Daten werden an die Anbieter dieser Dienste weitergleitet. Der Datenschutz ist nicht immer gewährleistet.

Geht das nicht einfacher und übersichtlicher und vor allem sicherer?

Doch! Hier kommt EDULOG ins Spiel.


Login mit einem Pseudonym von EDULOG

Um dich bei Lernplattformen und Online-Diensten zu registrieren und anzumelden, benötigst du zwar auch einen Account. 

Du verwendest dafür aber nicht mehr deine eigenen personenbezogenen Daten, sondern ein Pseudonym. Dieses erstellst du bei EDULOG.

Damit du dieses Pseudonym bei EDULOG erstellen kannst, muss dir die Schule eine digitale Identität ausstellen. Diese Daten leitet die Schule im Hintergrund an EDULOG weiter. 

Danach kannst du bei EDULOG ein Pseudonym anlegen.

Mit diesem Pseudonym kannst du anschliessend die Angebote von Online-Diensten nutzen, ohne deine personenbezogenen Daten ein-/angeben zu müssen. 

Ohne Pseudonym müsstest du dich dort zuerst registrieren und deine personenbezogenen Daten hinterlegen (und dein Benutzername und dein Passwort merken). 

Dieser Schritt fällt dank EDULOG weg. 


EDULOG

EDULOG ist ein Teil von EDUCA (www.edulog.ch). 

EDULOG ist die Föderation der Identitätsdienste im Bildungsraum Schweiz – im Auftrag der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK).

Mit EDULOG wird für Schülerinnen und Schüler, Lernende und Mitarbeitende von Bildungseinrichtungen der Zugang zu Online-Diensten in Schule und Unterricht vereinfacht und vereinheitlicht. 

EDULOG schützt die digitalen Identitäten. Sie gewährleistet einen sicheren Zugang zu Online-Diensten und erleichtert Mobilität im Bildungsraum Schweiz.


So funktioniert EDULOG

Wie EDULOG funktioniert, beschreibt EDULOG auf der Webseite:

Damit EDULOG seine Vorteilel ausspielen kann, braucht es mehrere Akteure. 

  • Schulen
    Auf der einen Seite sind es die Kantone, Gemeinden oder Schulen, welche die digitalen Identitäten für ihre Schulangehörigen ausstellen. Sie sind Identitätsanbieter.

  • Anbieter
    Auf der anderen Seite sind es private oder öffentliche Anbieter von Online-Diensten (z.B. Online-Angebote von Lehrmittelverlagen, Cloud-Lösungen oder Lern-Apps), mit denen im Unterricht gearbeitet wird. 

  • EDULOG 
    Identitätsanbieter und Dienstleistungsanbieter können sich beide an die technische Schnittstelle von EDUOLOG anbinden.
    Damit ist EDULOG als Vermittlerin zwischen Identitätsanbietern und Dienstleistungsanbieter geschaltet.

  • Nutzerinnen und Nutzer 
    Die Schülerinnen und Schüler erstellen auf der Webseite von EDULOG ein Pseudonym. Dieses verwenden sie, um sich bei Dienstleistungsanbietern anzumelden. So können sie Angebote nutzen, ohne ihre personenbezogenen Daten preisgeben zu müssen.



Um EDULOG einzusetzen, muss der Kanton, die Gemeinde oder die Schule ihren Identitätsdienst mit EDULOG verbinden und die Identitäten der Nutzerinnen und Nutzer verknüpfen. 

Anschliessend erstellen die Nutzerinnen und Nutzer bei EDULOG in wenigen Schritten ihr eigenes Pseudonym. Mit diesem Pseudonym können sie auf alle Online-Dienste zugreifen, die mit EDULOG verbunden sind und für die sie eine Lizenz haben. So zum Beispiel auf Online-Angebote von Lehrmittelverlagen, auf Cloud-Lösungen oder Lern-Apps.

EDULOG steht den Kindern und Jugendlichen während der obligatorischen Schule und in den Berufsfachschulen zur Verfügung. Ihr Pseudonym bleibt auch bei einem Orts- oder Schulwechsel gültig.






15.09.23

Unbesetzte und unbeliebte Lehrstellen: Trotzdem deine Lehrstelle?

Unbesetzte und unbeliebte Lehrstellen: Gerade dein Ding?




Offene Lehrstellen

Gemäss dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation konnten im Jahr 2023 mehr als 48'000 Lehrstellen besetzt werden. Das sind 63 Prozent aller angebotenen Lehrstellen. 

Das heisst gleichzeitig, dass 37 Prozent der Lehrstellen unbesetzt sind. 

Übersteigt das Angebot an Lehrstellen die Nachfrage nach Lehrstellen, ziehen meistens die weniger attraktiven Lehrstellen den Kürzeren.

Für diese unbeliebteren Ausbildungsplätze finden sich keine oder nicht geeignete Lehrlinge.

Gerade im Detailhandel, im Bau, bei der Gastronomiebranche, der Reinigung und der Abfallentsorgung laufen die Lehrstellenangebote ins Leere.

Letztlich bleiben so jährlich rund 10'000 Lehrstellen offen. 


Sind unbeliebtere Lehrstellen deine Chance?

Du weisst von deinem Berufswahlunterricht, dass du Lehrberufe, für die du dich interessierst, genau unter die Lupe nehmen solltest. 

Tust du dich schwer, eine passende Lehrstelle in deinem bevorzugten Bereich zu finden, solltest du nicht stur daran festhalten. 

Es ist vielleicht vorteilhafter, auf Lehrstellen auszuweichen, die allgemein bei Schülerinnen und Schülern nicht so beliebt sind. 

Lass dich nicht von Vorurteilen und Meinungen gegenüber solchen Lehrberufen einlullen: Mache dir selber ein Bild davon. Sprich mit Berufsbildungsverantwortlichen und Lernenden aus dieser Branche. Eine Gelegenheit dazu hast du an Berufs- und Ausbildungsmessen (die Termine findest du auf der Webseite BEWERBUNGSABLAUF.ch). 

Du wirst schnell merken, dass diese Lehrberufe nicht steckengeblieben sind. Die Berufsbilder haben sich auch hier geändert. Die Anforderungen sind ganz andere als sie vielleicht deine Eltern noch im Kopf haben.


Keine Sackgasse

Sich für einen Lehrberuf zu entscheiden, heisst nicht, dass du dein ganzes Leben diesen Beruf ausüben wirst. Eine abgeschlossene Lehre ist häufig ein Sprungbrett für deine weitere berufliche Laufbahn. Das gilt auch für Lehrberufe, die nicht so beliebt sind.

Machst du zum Beispiel eine Lehre zur Strassentransportfachfrau EFZ beziehungsweise zum Strassentransportfachmann EFZ, kannst du beispielsweise danach bei der Berufsfeuerwehr anheuern. Das Wissen, das du dir in der Lehre angeeignet hast, kannst du auch im neuen Berufsumfeld nutzen. 

Es lohnt sich also, sich mit unbeliebteren Lehrberufe zu befassen.


Noch keinen Lehrvertrag in der Tasche?

Solltest du jetzt noch keinen Lehrvertrag unterschrieben haben: Lehrverträge können noch bis Oktober unterzeichnet werden. 

Es gibt jedes Jahr Jugendliche, die im September noch Lehrstellen für das laufende Jahr finden. Gutmöglich, dass du bei einer unbeliebteren Lehrstelle dein Berufsglück findest!








15.08.23

Rückzug einer Zusage für Lehrstelle

Zusage für die Lehrstelle zurückziehen




Mehrere Bewerbungen

Auf der Webseite BEWERBUNGSABLAUF.ch wird dir geraten, dich auf mehrere, zu dir passende Lehrstellen zu bewerben. Dadurch erhöhst du deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Klar musst du danach mit Absagen auf deine Bewerbungen rechnen. 

Umgekehrt kann aber auch der Fall eintreten, dass du mehrere Zusagen für einen Ausbildungsplatz erhältst. 


Dilemma

Was machst du, wenn ein Lehrbetrieb zugesagt hat, und danach eine weitere Zusage eines anderen Unternehmens eintrudelt?

Wie gehst du vor, wenn du dem einen Unternehmen schon eine Zusage für die Lehrstelle gegeben hast?


Mehrere Lehrstellenzusagen

Ganz schön knifflig, insbesondere, wenn du dem einen Unternehmen schon zugesagt hast. Du hast jetzt die Qual der Wahl - und musst  dir überlegen, wie du wieder aus dieser Nummer herauskommst.

Zuerst solltest du dir klar darüber werden, welcher Lehrbetrieb dir mehr zusagt und wo dir das Arbeitsumfeld besser gefällt.

Dem bevorzugten Unternehmen teilst du dann mit, dass du dich für seine Lehrstelle entschieden hast und gerne die Berufslehre dort antreten willst.

Aber da ist ja noch das andere Unternehmen, das dir gerne eine Lehrstelle anbieten würde - oder dem du schon eine Zusage für die Lehrstelle erteilt hast und dessen Angebot du nun ablehnst. 

  • Du solltest immer daran denken, dass jedes Unternehmen viel Zeit für die Besetzung einer Lehrstelle aufgewendet hat. Schnupperlehre, Sichtung der Bewerbungsdokumente, Auswahl der Bewerber ist mit Zeitaufwand und Kosten verbunden.

  • Du schuldest ihm also eine Antwort - allerdings erst, wenn du die andere Lehrstelle wirklich auf sicher hast. Auf sicher hast du sie, wenn der Lehrvertrag unterzeichnet von allen drei Parteien unterzeichnet ist.

  • Gib dem Unternehmen rechtzeitig Bescheid, dass du dich umentschieden hast beziehungsweise die Lehrstellenzusage zurückziehen willst. 

  • Begründe deine Entscheidung verständlich in einer schriftlichen Absage (Brief, Mail). Vergiss nicht, dich für das Angebot und den Vertrauensvorschuss zu bedanken.

  • Je eher du das Unternehmen informierst, dessen Lehrstellenangebot du abgelehnt hast, desto schneller gibst du die Lehrstelle für andere Bewerberinnen und Bewerber frei.
    Damit blockierst du die Lehrstelle nicht mehr und gibst anderen Schülerinnen und Schülern eine Bewerbungschance.







15.07.23

Ansteigende Durchfallquote bei Lehrabschlussprüfungen

Immer mehr Auszubildende schaffen die Berufslehre nicht


Durchfallquote bei Lehrabschlussprüfungen angestiegen

Die Durchfallquoten in der beruflichen Grundbildung sind wieder angestiegen. 

Sie sind zu hoch.

Im Durchschnitt, also über alle Lehrberufe hinweg, beträgt diese Quote 9.1%. In manchen Berufszweigen ist sie sogar 25%-30% und höher. 


Quelle: DerBund.ch (13.07.2023, Online-Artikel)


Welche Folgen hat ein fehlender Berufsabschluss?

Ohne Berufslehrabschluss am Ende der Lehrzeit dazustehen, kann eine Abwärtsspirale lostreten. 

Sich aus eigener Kraft aus 'diesem Loch zu ziehen', schaffen nicht alle. 

Gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt nicht, sind die Aussichten oftmals schlecht. 

  • Die nicht erfolgreichen Lehrabgängerinnen und -abgänger müssen sich mit tieferen Löhnen und befristeten Arbeitsverträgen durchschlagen/behaupten.
  • Ihnen droht, den Anschluss an zukünftige Bildungen und Weiterbildungen zu verlieren.  
  • Gelingt ihnen der Einstieg nicht auf Anhieb, landen sie schlimmstenfalls in der Sozialhilfe oder bei der Invalidenversicherung.


Wieso sind die Durchfallquoten so hoch?

Wieso rasseln so viele Lernende durch die Lehrabschlussprüfung?

Diese Frage zu beantworten ist dringlich, denn jeder Auszubildende, der das Qualifikationsverfahren nicht erfolgreich durchlaufen hat, ist einer zu viel.

Eine hohe Durchfallquote kann eine Folge einer schlechten Berufsausbildung sein. Sie kann aber auf Folge höherer Qualitätsanforderungen an einen Lehrberuf sein.

Ein weiterer Grund liegt in der Attraktivität eines Berufs. 

Attraktivere Berufsgattungen ziehen teilweise Schülerinnen und Schüler mit besseren schulischen Leistungen, besserem handwerklichen Geschick und sozialen Umgangsformen (social skills) an.

Es sind meistens Lehrberufe, bei denen Lehrstellen viel schneller besetzt werden können. 

Ist ein Lehrberuf nicht so attraktiv, wird er häufig als nicht erste Wahl eingestuft. Solche Lehrstellen sind nicht so gefragt. 

Finden Schülerinnen und Schüler im Lehrberuf ihrer Wahl keine Lehrstelle, weichen sie - notgedrungen - auf solche Lehrstellen aus. 

Auszubildende, die nicht von ihrem Lehrberuf wirklich überzeugt sind, laufen eher Gefahr, ihre Lehre abzubrechen oder die die Lehrabschlussprüfung zu versemmeln.


Wie kannst du vermeiden, dass du bei der Lehrabschlussprüfung durchfällst?

Eine Erfolgsgarantie für ein erfolgreiches Qualifikationsverfahren hast du nie.

Du kannst aber im Vorfeld - schon während deiner obligatorischen Schulzeit - Vorkehrungen treffen, damit es nicht soweit kommt.

  • Du solltest dir genau überlegen, welchen Lehrberuf du ergreifen willst. Besuche Informationsveranstaltungen und mache Schnupperlehren. 
  • Solltest du in deinem Wunschlehrberuf keine Lehrstelle finden, solltest du auf einen anderen Lehrberuf ausweichen, der dich auch anspricht. 
  • Überlege dir, ob du dir vorstellen kannst, 3 oder 4 Jahre in diesem Lehrberuf zu arbeiten. 
  • Nimm dir den Lehrbetrieb genau unter die Lupe. Glaube nicht Versprechungen. Frage stattdessen Lernende, die ihre Lehre dort absolvieren oder Berufsleute, die dort ihre Lehre gemacht und abgeschlossen haben. 
  • Du musst dir im Klaren über die Anforderungen des Lehrberufs in der täglichen Arbeit im Ausbildungsunternehmen werden. 
  • Du solltest dich mit dem Schulstoff, der in der Berufsschule auf dich zukommen wird, befassen. 

Bist du schon in einer Berufslehre, die dir nicht mehr zusagt, solltest dir überlegen, ob du den Lehrbetrieb wechseln, die Lehre abbrechen oder sie trotzdem durchziehen sollst. 


Was häufig untergeht

Wusstest du, dass es erfolgreiche Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger gibt, die vor der Lehre meinten, den richtigen Lehrberuf ausgewählt zu haben und sich während der Lehre schwer damit tun - und dann später nicht mehr in diesem erlernten Beruf arbeiten?

Das zeigt: Du musst schon Gefallen am Lehrberuf haben, den du erlernst, sonst wird die Berufslehre zu einer Durchhalteübung. 

Du solltest aber nicht meinen, dass du in einer beruflichen Sackgasse gelandet bist, wenn du während der Berufslehre merkst, dass du dich 'falsch' entschieden hast. Manchmal ist es besser du hältst bist am Ende durch und du hängst dich im Ausbildungsunternehmen und in der Berufsschule rein. 

Hast du das eidgenössische Fähigkeitszeugnis nämlich mal in der Tasche, kannst du im Anschluss dein neues Berufstätigkeitsfeld anpeilen. Mit einem entscheidenden Vorteil: Du kannst einen Berufsabschluss vorweisen. 

15.06.23

Ausbildungsverbund JOMB.ch

Ausbildungsverbünde





Was ist ein Ausbildungsverbund? 

Dank Ausbildungsverbünden können auch kleinere Unternehmen Lernende ausbilden. Diese Unternehmen sind häufig so spezialisiert, dass sie nicht alle Bereiche eines Lehrberufes abdecken können und deshalb gar keine Lehrstellen anbieten. 

Ausbildungsverbünde springen in die Lücke. Sie ermöglichen solchen Unternehmen, Lehrstellen anzubieten.

Dabei stellt der einzelne Ausbildungsverbund die Lernenden ein. Die praktische Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden in Rotation in mehreren Ausbildungsunternehmen. 

Diese Lehrstellenverbünde stellen sicher, dass Lernende eine vollständige berufliche Grundbildung erhalten. Die Lernenden haben grundsätzlich einen Lehrstellenvertrag mit dem Ausbildungsverbund.

Umgekehrt werden Ausbildungsunternehmen entlastet. Ein Ausbildungsverbund übernimmt nämlich sämtliche Aufgaben, die sonst jeder einzelne Praxisbetrieb machen müsste, wie beispielsweise 

  • Lehrstellenmarketing 
  • Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber 
  • Bildungsbewilligung
  • Information der Eltern 
  • Planung und Überwachung der Ausbildung gemäss Bildungsplan
  • Prüfungsvorbereitung 
  • Nachhilfe

Ein Ausbildungsverbund entlastet also die Lehrbetriebe von allen Administrationsaufgaben.  Er ist Ansprechpartner für die Lernenden. 

Lernenden bringt er einen entscheidenden Vorteil mit: Sie absolvieren ihre Ausbildung nicht nur in einem Lehrbetrieb, sondern in mehreren. So lernen sie verschiedene Tätigkeitsbereiche und Unternehmenskulturen kennen.


Ausbildungsverbund Jomb.ch 

Ein solcher Ausbildungsverbund ist Jomb. 

Er tritt als Leitlernbetrieb auf. Er sorgt dafür, dass die Praxisbetriebe ihren Ausbildungsverpflichtungen nachkommen und die Ausbildung dem Bildungsplan entsprechend erfolgt. 

Er wählt die Ausbildungsbetriebe aus und kontrolliert sie während der gesamten beruflichen Lehrzeit. Damit stellt er die Qualität der beruflichen Grundbildung sicher.

www.jomb.ch 





15.05.23

Nahtstellenbarometer

Nahtstellenbarometer 




Hintergrund

Der Nahtstellenbarometer erfasst Bildungsentscheide von Jugendlichen am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit und schätzt die Situation auf dem Schweizer Lehrstellenmarkt ein..

Zu diesem Zweck wird jährlich eine Online-Umfrage bei Schülerinnen und Schülern, die ihre obligatorische Schulzeit beendet haben und bei Unternehmen durchgeführt.


Umfrageschwerpunkte

Die erste Umfrage erfolgt im April. Die zweite Umfrage folgt im August des jeweiligen Kalenderjahres:

In der April-Umfrage stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:

  • Jugendliche:
    Aktuelle Ausbildungssituation, Ausbildungsinteressen, Verlauf der Lehrstellenbewerbung oder Stand der Anmeldung an einer allgemeinbildenden Schule, aktuelle Zusagesituation
  • Unternehmen:
    Lehrstellenangebot, Stand der Lehrstellenvergabe, Stand des Entscheids über das Angebot, unbesetzte Lehrstellen im Vorjahr, Nachfragedruck bei den Unternehmen, Veränderung des Lehrstellenangebots

In der August-Umfrage stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:

  • Jugendliche:
    Aktuelle Ausbildungssituation, Beurteilung der aktuellen Ausbildungs-/Arbeitssituation, Übergangslösungen, Warteschlange, Anzahl Bewerbungen
  • Unternehmen:
    Lehrstellenangebot, Stand der Lehrstellenvergabe, offengebliebene Lehrstellen, Veränderung des Lehrstellenangebots

Tipps für deine Berufswahl

Die Ergebnisse der Umfrage geben dir Anhaltspunkte, z.B. über 

  • die gewählten Ausbildungspfade der Jugendlichen
  • der Wunschausbildung und der gewählten Ausbildung 
  • Unterstützer:innen bei der Ausbildungswahl und Ausbildungsentscheidung
  • Motive für Ausbildungswahl
  • Lehrberufe
  • Beginn mit Bewerbungen
  • Kanäle, um Lehrstellen zu finden
  • Schnupperlehre

Bericht

Hier kannst du die Umfrageergebnisse als Bericht herunterladen:

https://www.sbfi.admin.ch/sbfi/de/home/bildung/bwb/bgb/nahtstellenbarometer.html





15.04.23

Überfachliche Kompetenzen: Das 4K-Modell

Überfachliche Kompetenzen 




Das 4K-Modell

Du steckst mitten drin in deiner Berufslehre. Du bist am Ausbildungsarbeitsplatz, an der Berufsschule und in den überbetrieblichen Kursen stark gefordert. Du eignest dir während deiner beruflichen Grundbildung deine berufsbezogenen Fertigkeiten und Kenntnisse an. 

Nach einem erfolgreichem Qualifikationsverfahren wirst du dich zu einer Fachfrau beziehungsweise zu einem Fachmann in deinem Berufszweig gemausert haben. 

Trotzdem gehen Bildungsexpert:innen davon aus, dass dieses Wissen nicht ausreicht, um später in einem Beruf bestehen zu können. 

Da sich die Berufswelt schnell verändert, veraltet auch das Berufswissen  schnell. Berufsübergreifendere Kompetenzen werde immer wichtiger.

Aus diesem Grund wurden Konzepte wie das 4K-Modell erarbeitet. 

4K steht für 'Kritisches Denken und Problemlösen', 'Kommunikation', 'Kooperation' sowie 'Kreativität und Innovation'. Sie sind die vier Kompetenzen, die deine Berufsbildung ergänzen und dich fit für Berufsarbeitszukunft machen. 

Als Lernende:r eignest du dir diese zukunftstauglichen Skills hauptsächlich in der Berufsschule an. Dabei werden diese Kompetenzen im gesamten Unterricht angewendet und nicht in einem weiteren Unterrichtsfach gelehrt. 

Diese überfachlichen Kompetenzen, d.h. diese Zukunftsskills gehen über die berufsspezifischen Kompetenzen hinaus. Mit ihnen wirst du neue Anforderungen und Entwicklungen in deinem Beruf in der Zukunft besser meistern. 


Hinweis:

Ein Vorreiterrolle für dieses Ausbildungsmodell in der Schweiz hat die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) inne.




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