'Lehrberufe-Live!' bringt Berufswahl und Berufserkundung direkt ins Schulzimmer
Wie erkundest du eigentlich Lehrberufe?
Berufe erkundest du normalerweise mit einer Schnupperlehre, Berufslehrevideos, mittels Chats mit Lernenden eines Ausbildungsbetriebs und Berufsmessen.
Neu kannst du dich auch mit Instagram über Lehrberufe schlau machen. Mit sogenannten Instagram-Streams wird live aus dem Lehrbetrieb gesendet.
Ein Beispiel ist LehrberufeLive!, welches die bisherigen Angebote für deine Berufswahl und für Berufserkundungen ergänzt..
Mit einem Instagram-Stream hautnah am Lehrberuf
LehrberufeLive! bringt die Berufwelt via Instagram-Stream in die Klassenzimmer.
Dabei berichten Lernende aus dem Lehrbetrieb von ihrer Arbeit. Sie beantworten im Chat auch Fragen von Schülerinnen und Schülern zum Lehrberuf.
Welchen Zweck verfolgt 'Lehrberufe'Live!?
LehrberufeLive! bringt Jugendliche im Berufswahlalter und Lernende zusammen. Das dazu verwendete Medium ist ein Instagram-Stream.
Zu einem festen Zeitpunkt wird aus mehreren Lehrbetrieben gleichzeitig in die Klassenzimmer gesendet. Der Sendezeitpunkt ist so gewählt, dass er in den Berufswahlunterricht der Volkschulen passt.
Die Videos wurden nicht im Vorfeld vorab aufgenommen, im Gegenteil: Die Streams erfolgen in Echtzeit direkt aus dem Lehrbetrieb. Du bist also live dabei.
Wann finden die Live-Streams statt?
Diese Streams finden an vorher festgelegten Zeitterminen statt.
Wie läuft ein solcher Stream ab, wer steckt dahinter?
In jedem Lehrbetrieb sind jeweils zwei Lernende als Tandem unterwegs. Sie wurden zuvor dafür betreffend Technik geschult. Für die Inhalte und das Drehbuch sind allerdings die Lernenden verantwortlich. Unterstützt werden sie teilweise von ihren Berufsbildungsverantwortlichen.
Diese beiden Lernenden berichten während 45 Minuten, also während der Dauer einer Schullektion, über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen mit der Lehre.
Sie geben so einen echten, ungefilterten Einblick in den Arbeitsalltag während der beruflichen Grundbildung.
Wie werden die Volkschulen und die Eltern unterstützt?
Die Volkschulen werden im Vorfeld einer Stream-Veranstaltung von den BIZ Berufs- und Informationszentren des Kantons Bern - sie betreibt die interaktive Plattform - angeschrieben. Sie erhalten ein Dossier mit Arbeitsaufträgen sowie einen Elternbrief.
Die Eltern werden also auch mit einbezogen. Sie können sich die Streams auch anschauen und die Wunschberufe ihrer Kinder besser verstehen. Durch die gewonnenen Einblicke können sie ihre Kinder bei der Berufswahl auch besser unterstützen.
Was bringt 'LehrberufeLive!' den Lehrbetrieben?
Die beteiligten Lehrbetriebe kommen mit ihren Lehrberufen und Angeboten für berufliche Grundbildung direkt per Video-Stream in die Klassenzimmer.
Schülerinnen und Schüler können dabei direkt während des Streams mittels Live-Chat Fragen stellen. Auch danach können sie auf der Webseite des Lehrbetriebs Fragen einbringen und so mit dem Ausbildungsunternehmen in Kontakt treten.
Lehrbetriebe machen so Werbung für ihr Unternehmen und können erste Kontakte mit Schülerinnen und Schüler knüpfen..
Instagram-Streams für Lehrbetriebe und Schülerinnen, Schüler
Lehrbetriebe können potentielle Lernende kennenlernen.
Schülerinnen und Schüler können die erste Kontakthürde nehmen und vielleicht schon die Weichen stellen für einen Schnuppertag oder eine Schnupperlehre.
Solche Instagram-Streams ersetzen also eine Schnupperlehre keineswegs. Sie sind eine Vorstufe, um einen ersten Blick hinter die Kulissen eines Ausbildungsbetriebs zu erhaschen.
Wer ist für das Angebot verantwortlich?
Auf der interaktiven Plattform von LehrberufeLive! für die Berufswahl und Lehrstellensuche finden Schulen, Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrpersonen und Ausbildungsbetriebe weitere Informationen zum Angebot.
www.lehrberufe-live.ch
Hinter 'LehrberufeLive!' stecken das BIZ Berufs- und Laufbahnberatung des Kantons Bern und das Lehrstellennetz.
Hinweis an Lehrkräfte
Schülerinnen und Schüler sollten im Umgang mit sozialen Medien wie Instagram im Unternehmensumfeld geschult werden. Insbesondere sollte sie wissen, dass in Live-Chats Regeln eingehalten werden müssen. Unpassende Kommentare und Fragen bringen Schülerinnen und Schüler bei den Lehrbetrieben nämlich schnell ins Abseits.
Lehrpersonen müssen zwei bis drei Schullektionen für die Teilnahme sowie die Vor- und Nachbereitung mit einberechnen.